Physiotherapeut
66.455 - 84.896 EUR
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Durchschnittslohn: Physiotherapeut
Physiotherapeut: Heilende Hände und mehr
Bei körperlichen Beschwerden ist der Physiotherapeut oft die letzte Hilfe. Die Verantwortung, die auf ihm ruhen, sind also groß. Sie helfen bei Verspannungen, Rückenschmerzen und allen anderen Beschwerden, die mit dem Bewegungsapparat zusammenhängen. Dafür kommen bestimmte Techniken, Massagen und Übungen zum Einsatz. Die Patienten sollten dazu motiviert werden, sich regelmäßig zu bewegen und die bestimmten Übungen über einen langen Zeitraum selbst durchzuführen. Ein Beruf, der abwechslungsreich ist und Spaß macht.
Tätigkeit
Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten kommen im Grunde bei allen Belangen rund um den Bewegungsapparat zum Einsatz und sind Experten auf ihrem Gebiet. Sie beheben Einschränkungen, die durch Verletzungen und Krankheiten entstanden sind oder beugen schwereren Folgen frühzeitig vor. Sie helfen also bei der Erhaltung, Verbesserung und Wiederherstellung der Beweglichkeit. Dazu kommen oft verschiedenste Muskel- und Koordinationsübungen zum Einsatz. Die Basis dafür bilden eigene Untersuchungen und bereits gestellte Diagnosen von Fachärzten. Meist behandeln sie ihre Patienten in einer Einzeltherapie, manchmal auch in einer größeren Gruppe. Zur Behandlungen zählen Massagen genauso dazu wie Atemtechniken und Wärmetherapien. Das Ziel liegt darin, dem Patienten langfristig Linderung zu verschaffen und ihn dabei zu unterstützen durch erlernte Techniken und Übungen seine Beschwerden alleine beseitigen zu können.
Voraussetzungen
Für diesen Beruf braucht es Kommunikationstalent und pädagogische Fähigkeiten. Der Dialog mit den Patienten und deren Motivation ist das A und O in der Branche. Auch Einfühlungsvermögen gehört dazu. Sorgen und Ängste müssen erkannt und ernst genommen werden. Nur so kann dem Patienten geholfen werden. Auch psychische Stabilität ist Grundvoraussetzung. Die Therapien dauern oft viele Monate oder sogar Jahre. Dennoch muss eine professionelle Distanz zu den Patienten aufrecht gehalten werden. Wie in allen anderen Bereichen rund um Gesundheit gehört auch die nötige Verschwiegenheit dazu. Fachlich solltest du dich gut in Biologie auskennen und darüber Bescheid wissen, wie Sehen, Muskeln und Gelenke arbeiten und funktionieren. Auch Kenntnisse im Sport, beziehungsweise der Sportmedizin sind wichtig. Eine belastbare Haut ist auch nicht zu unterschätzen. Immerhin kommen auch Öle, Salben und Wärme zum Einsatz.
Arbeitsalltag
Die meisten Physiotherapeuten arbeiten in Krankenhäusern, Facharztpraxen oder Kliniken mit Schwerpunkt auf Reha. Allerdings gibt es auch andere Einsatzorte. So zum Beispiel auf Kreuzfahrtschiffen, im Fitness-Studio, in Hotels und Seniorenheimen. Auch in Einrichtungen zur Eingliederung und Pflege von Menschen mit Behinderung sind sie aktiv. Die Behandlung erfolgt in eigenen Behandlungsräumen, Sporthallen, Bädern oder auch in Privatwohnungen und Büros.
Vorteile im Beruf
Anderen Menschen helfen macht einen selbst glücklich. Das erlebst du in dieser Branche immer wieder. Du sitzt nicht nur im Büro und entwickelst Dinge, die andere nutzen können, sondern kannst dabei zusehen, wie du mit deinen eigenen Händen Schmerzen lindern und Menschen glücklich machen kannst. Du arbeitest in einem ruhigen und entspannten Umfeld und kannst dich individuell auf die Anliegen und Probleme deiner Patienten einlassen. Es findet keine „Massenabfertigung“ statt, wie das bei einigen Ärzten mittlerweile leider der Fall ist.
Job mit Zukunft?
Wie alle Berufe, die mit Gesundheit und Pflege zu tun haben, ist auch dieser Job ein zukunftssicherer. Dazu muss man sich nur einmal den demografischen Wandel ansehen. Immer mehr alte Menschen haben gesundheitliche Probleme und immer mehr Kinder und Jugendliche leiden an Beschwerden. Sei es wegen Übergewicht, Bewegungsmangel, Schulstress oder innere Angespanntheit. Die Aussichten für die Wichtigkeit in der Zukunft sind also sehr gut.
Ist das wirklich das passende für mich?
Wie immer gilt: Probieren geht über Studieren. Mit einem Praktikum kannst du einen Tag, oder auch mehrere, zusehen, wie der Arbeitsalltag so aussieht und daran feststellen, ob dir das auf lange Zeit Spaß machen könnte. Nutze diese Chance, bevor du viele Jahre die Schulbank in einer Berufsschule drückst! Auch im Bekanntenkreis, bei Freunden oder in Onlineforen solltest du dich schlau machen und Menschen, die bereits in diesem Beruf arbeiten, fragen, wie ihnen dieser gefällt. So kannst du nützliche Tipps sammeln.