Mit Logib Alternative die Lohnstrategie umsetzen / Lohncheck
Personalleiter und Finanzchefs müssen jetzt das Lohngefüge im Unternehmen besonders genau im Blick haben. Das neue Lohncheck-Tool für Unternehmen hilft ihnen, nicht nur gesetzeskonforme, sondern auch strategisch kluge Personalentscheidungen zu treffen.
Ab dem Juli 2020 ist es soweit: Corona-Krise hin oder her, grössere Unternehmen in der Schweiz (mit mehr als 100 Mitarbeiter) müssen ab diesem Datum erstmals Lohngleichheitsanalysen nach strengen gesetzlichen Vorgaben durchführen. Auch das noch, stöhnt da wohl manche Personalleiterin und mancher Finanzchef, auf deren Schreibtisch die entsprechenden Analyse-Aufträge nun landen. Haben Unternehmen nicht gerade andere Sorgen, als aufwändige Lohnanalysen durchzuführen?
Berechtigte Frage. Was steckt dahinter? Das jüngst aktualisierte Gleichstellungsgesetz (GlG) soll dafür sorgen, dass der sogenannte „gender pay gap“ schrumpft, also der nicht durch objektive Faktoren erklärbare Gehaltsunterschied zwischen Männern und Frauen. Deshalb verpflichtet das Gesetz Unternehmen mit mindestens 100 Mitarbeitern ab dem Sommer dazu, nachzuweisen, dass es im eigenen Betrieb keine solche Diskriminierung beim Lohn gibt.
Ein entsprechender Selbsttest kann tatsächlich schnell recht aufwändig werden – denn Unternehmen müssen ihre Lohnanalyse nach einer wissenschaftlichen, rechtskonformen Methodik durchführen und die Ergebnisse anschliessend von einem zugelassenen Revisionsunternehmen überprüfen lassen.
Zwar stellt der Bund den Unternehmern zu diesem Zweck ein kostenloses Standard-Analyse-Tool („Logib“) zur Verfügung. Doch wer mit Hilfe des staatlichen Tools dann tatsächlich nicht erklärbare Lohnunterschiede findet, stellt schnell fest: Hier kommt das Tool an seine Grenzen. „Das Standardtool zeigt zwar an, dass es Ungleichheiten gibt – allerdings gibt es mir kaum Hinweise auf die Ursachen, die dahinterstecken, oder auf mögliche Lösungsstrategien“, erklärt Tobias Egli, Gründer und Geschäftsführer der Lohnvergleichs-Plattform lohncheck.ch. Genau diese Informationen brauchen Unternehmen aber: Sie möchten ja gerade den Ursachen für Lohnunterschiede auf den Grund gehen, um geeignete Massnahmen ergreifen zu können, die diskriminierende Lohnlücken schliessen. Auch das Eidgenössische Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann (EbG) räumt ein, dass in der Regel vertiefte Analysen und Massnahmen notwendig werden, um diese Massnahmen umzusetzen – und bietet an, Unternehmen entsprechend qualifizierte Berater zu Gleichbehandlungsthemen zu vermitteln.
Solche Gleichstellungs-Berater führen dann in den Unternehmen meist aufwändige Befragungen und Berechnungen durch und erstellen komplexe, umfangreiche Präsentationen. „Solche Beratungen sind entsprechend zeit- und kostenintensiv – und kommen daher für viele Unternehmen nicht in Frage, auch und gerade in der aktuell sehr unsicheren wirtschaftlichen Lage“, hat Egli beobachtet. „Wir haben uns daher gefragt: Wie können wir unsere Lohnanalyse-Algorithmen und Datenbanken einsetzen, um Unternehmen einen gleichzeitig einfacheren und smarteren Weg zu sinnvollen Lohnanalysen anzubieten?“
Die Lösung: Ein eigens entwickeltes neues Analyse-Tool, das komplexe Analysen des Lohngefüges per Knopfdruck ermöglicht. Und das auch gleich Hinweise gibt, wo genau Massnahmen ansetzen müssen, um diskriminierende Lohnunterschiede auszugleichen und künftig zu verhindern. „Das ermöglicht es Personalverantwortlichen, eigene Lösungen ohne grossen Aufwand intern zu entwickeln“, erklärt Lohncheck-Experte Egli. „So können sie nicht nur den gesetzlichen Vorschriften gerecht werden“, betont er. Vielmehr gebe das Tool Entscheidern in Unternehmen in diesen wirtschaftlich angespannten Zeiten weitere wichtige Informationen an die Hand. „Mit dem Lohncheck-Tool können Unternehmen nämlich gleichzeitig überprüfen: Zahlen wir markt- und teamgerechte Löhne? Wie können wir unsere Lohnpolitik effizienter aufstellen und wird unsere Firmenstrategie auch tatsächlich umgesetzt?“
Das Prinzip: Unternehmen laden vorhandene Lohndaten über einen Excel Upload direkt in das Lohncheck-Tool, zum Beispiel aus üblichen Lohnbuchhaltungssystemen oder aus Firmeneigenen Reporting in Excel. Dabei ist die Datenstruktur unerheblich. Das Tool erkennt einen Grossteil der Überschriften und Inhalte automatisch und fordert den Nutzer nur bei Unklarheiten zur Unterstützung auf. Auf einem übersichtlichen Dashboard zeigt ihnen das Tool anschliessend in übersichtlichen Grafiken an, wo Handlungsbedarf besteht: Gibt es zum Beispiel einzelne Abteilungen oder Niederlassungen, in denen Frauen schlechter bezahlt werden als Männer? Oder Teams, in denen die Löhne von Frauen erkennbar unter dem regionalen Marktschnitt liegen? Werden vor allem Berufseinsteigerinnen besser oder schlechter bezahlt als ihre männlichen Kollegen? Oder sind es eher die berufserfahrenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, deren Berufserfahrung sich unterschiedlich stark in der Höhe ihres Lohnes niederschlägt?
Anders als bei dem staatlichen Tool Logib bezieht das Lohncheck-Analyse-Tool nicht nur bundesweite Vergleichsdaten mit ein, sondern auch regionale Lohndaten. „Ausserdem ermöglicht das Lohncheck-Tool auch Auswertungen für einzelne Abteilungen, Niederlassungen und Teams, statt die Mitarbeiter nur nach allgemeinen Qualifikations- und Arbeitsplatz-Merkmalen grob in Gruppen einzuteilen“, erklärt Egli.
Die Analyse und Aufbereitung der Daten erfolgt automatisiert, unterstützt durch die von Lohncheck entwickelten Algorithmen. Die übersichtliche Zusammenfassung der Ergebnisse im Dashboard macht es in der Praxis viel leichter, zu erkennen, wo genau Ungleichgewichte entstanden sind, und wie die Ursachen bekämpft werden können.
Damit können Unternehmen die gesetzlichen Anforderungen erfüllen – und gleichzeitig in schwierigen Zeiten mehr Kontrolle über ihre Lohnpolitik gewinnen. In welchen Abteilungen zahlen wir Löhne über oder unter dem Marktschnitt? Gibt es in einzelnen Teams Mitarbeiter, die im Vergleich zu ihren Kollegen unverhältnismässig mehr verdienen? Der Vorteil: Wer durch solche Informationen erkennt, ob Löhne markt- und teamgerecht gestaltet sind, kann in Gehaltsverhandlungen und bei anderen Massnahmen im Personalmanagement effizienter und fairer entscheiden. Jedes Unternehmen kann sich dabei die Analysen zusammenstellen, die für die eigene Personal- und Wettbewerbssituation passen. „Das eine Unternehmen interessiert sich vielleicht eher für nationale Vergleichswerte, das andere Unternehmen schaut stärker auf die Löhne der regionalen Wettbewerber“, erklärt Egli.
Der Experte für Lohnanalysen ist überzeugt: Je früher sich Unternehmen mit dem Thema Lohngleichheitsanalysen befassen, desto effizienter können sie die neuen Vorschriften umsetzen – und werden dann bei der tatsächlichen Analyse weniger Aufwand haben. Schon im Mai werden Lohncheck-Experte Egli und sein Team daher bei einem digitalen Event das neue Tool vorstellen – und Fragen rund um die gesetzeskonforme und effiziente Umsetzung von Lohnanalysen beantworten.
Jetzt Lohncheck als Alternative zu Logib für die Vorbereitung auf das GlG Nutzen: